hieß es am 23. August 2025 am Flugplatz Rotenburg/Wümme.
Der Bremer Verein für Luftfahrt hatte die Kindertrauergruppe des Hospizvereins „Fidelius“ aus Rotenburg/Wümme erneut zu einem besonderen Flugnachmittag eingeladen. Bereits zum 6. Mal organisierten die Piloten Dennis Weseloh und Joachim Siems vom Bremer Verein für Luftfahrt e. V. diese außergewöhnliche Veranstaltung.
In diesem Jahr hatten sich 13 Piloten aus der Region bereiterklärt, mit den Kindern und ihren Begleiter:innen einen rund 20-minütigen Rundflug durchzuführen – teils in Ultraleichtflugzeugen, teils sogar in 4-Sitzern.
Für die Kinder war es ein besonderes Erlebnis, ihren Heimatort einmal aus der Vogelperspektive zu sehen und selbst als Copilot:in im Flugzeug zu sitzen. Viele nutzten die Gelegenheit, um ihre Wünsche zu äußern und über für sie bedeutsame Orte zu fliegen – sei es die Schule, das Elternhaus, die Kirche oder auch der Friedwald.
Ein einzigartiger Moment dieses Jahres war ein Flug direkt durch einen Regenbogen. Selbst für die erfahrenen Piloten war dies ein bewegendes Erlebnis, das für die trauernden Familien eine tief symbolische Bedeutung hatte. Überhaupt geht es bei diesem Nachmittag nicht nur ums Fliegen, sondern auch um Perspektivwechsel, Mut, das Überwinden von Grenzen und das Sammeln von Glücksmomenten.
„Wir sind vom Engagement der Piloten begeistert. Wir freuen uns, dass dieses nicht alltägliche Erlebnis von ihnen verschenkt wird“, sagte Inga Lohmann, Leiterin der Trauergruppe.
Ihre Kollegin Raja-Maria Kazienko ergänzte: „Unser Anliegen ist es, dass die Kinder mit ihren Familien im Umgang mit der Trauer unterstützt werden. Solche Highlights sind dabei bleibende Erinnerungen.“
Während die Kinder in der Luft waren, sorgte die Bodencrew des Flugplatzes für ein buntes Rahmenprogramm. Eine Hüpfburg und Bratwürste vom Grill machten den Tag auch am Boden zu einem Erlebnis.
Als Geschenk erhielten die Pilot:innen in diesem Jahr eine von einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin hergestellte Kerze. Sie soll als Lichtblick dienen und die Piloten beim Anzünden an diesen besonderen Tag erinnern – und dabei genauso hell leuchten wie die Freude, die sie den Kindern geschenkt haben.
Der besondere Dank galt am Ende allen Beteiligten – insbesondere den Pilot:innen und dem Team, die mit ihrem Einsatz unvergessliche Erinnerungen ermöglicht haben.